Grasmilben bei Katzen: Erkennung und Behandlung

Katze sitzt in hohem Gras und sieht zwischen den Halmen nach obenKatze sitzt in hohem Gras und sieht zwischen den Halmen nach oben

Ihre Katze war im hohen Gras unterwegs und kratzt sich nun häufig – hat sie womöglich Grasmilben? Grasmilben sind winzige Parasiten, die besonders in den warmen Monaten im Gras auf ihr nächstes Opfer lauern. Die Bisse der Milben lösen bei Katzen starken Juckreiz aus und können Hautirritationen verursachen. Wir verraten Ihnen, wie Sie Milben erkennen und richtig behandeln können. 

Was sind Grasmilben?

Grasmilben, auch Herbstgrasmilben bzw. Erntemilben, sind kleine Parasiten, die im Gras leben. Sie sind besonders im Spätsommer und Herbst aktiv und gehören zur Familie der Spinnentiere. 

Die Milben sind 0,2 bis 0,3 mm groß und rot bis bräunlich. Trotz ihrer kleinen Größe können die Bisse erheblichen Juckreiz und Unbehagen bei ihren Opfern verursachen. 

Tipp: Da die Milben mit dem bloßen Auge im Gras kaum zu erkennen sind gibt es einen Trick. Legen Sie einen weißen Teller ins Gras, wenn sich darauf braune bis orange Punkte sammeln, dann gibt es Milben. Mähen Sie deshalb häufig und halten Sie das Gras möglichst kurz. 

Sind Grasmilben für Katzen gefährlich?

Ja, Grasmilben können für Katzen gefährlich sein. Insbesondere, wenn sie eine allergische Reaktion oder eine Infektion verursachen. Wenn eine Katze von Grasmilben gebissen wird, kann das zu Hautreizungen, Juckreiz, Rötungen und sogar zu Infektionen führen. Einige Katzen können allergisch auf Grasmilben reagieren, was zu schwerwiegenderen Symptomen wie starkem Juckreiz, Haarausfall und Hautentzündungen führen kann.

Wie erkennen Sie, ob Ihre Katze Milben hat?

Es ist schwer festzustellen, ob Ihre Katze von Grasmilben geplagt wird. Die Symptome sind meist unspezifisch, aber diese Anzeichen sprechen dafür: 

Die Erkennung von Grasmilben bei Katzen kann herausfordernd sein, da die Symptome oft unspezifisch sind. Hier sind einige Anzeichen, die darauf hinweisen, dass Ihre Katze von Grasmilben betroffen ist:

  • Juckreiz und Kratzen: Die Bisse von Grasmilben lösen einen intensiven Juckreiz aus. Ihre Katze wird sich vermehrt kratzen und beißen, um das Gefühl loszuwerden.
  • Rötungen und Hautirritationen: Grasmilbenbisse verursachen meist kleine, rote Flecken oder Pusteln auf der Haut Ihrer Katze, insbesondere Pfoten, Bauch und Ohren. 
  • Fellverlust: Durch ständiges Kratzen an bestimmten Stellen kann es zu partiellem Haarausfall kommen.
  • Unruhe und Unwohlsein: Ihre Fellnase verhält sich unruhig und wirkt, als würde sie sich unwohl fühlen. 

Wenn Sie diese Symptome bei Ihrer Katze bemerken, sollten Sie mit Ihrer Katze zum Tierarzt gehen. 

Katze sitzt vor dem Eingang auf Holzstufen und Kratzt sichKatze sitzt vor dem Eingang auf Holzstufen und Kratzt sich

Ist Ihre Katze von Grasmilben befallen?

Ein Tierarzt kann durch verschiedene diagnostische Verfahren feststellen, ob Ihre Katze von Grasmilben befallen ist:

  • Hautuntersuchung: Der Tierarzt wird die Haut Ihrer Katze gründlich untersuchen, um Anzeichen von Milbenbissen oder anderen Hautproblemen zu erkennen.
  • Mikroskopische Untersuchung: Eine Hautprobe kann unter dem Mikroskop untersucht werden, um Milben zu entdecken.
  • Allergietests: In einigen Fällen können Allergietests durchgeführt werden, um andere Ursachen für die Symptome auszuschließen.

Behandlungsmöglichkeiten: Mittel gegen Milben bei Katzen

Das können Sie tun, um Ihrer Katze zu helfen, wenn sie am Befall durch Grasmilben leidet: 

  • Antiparasitäre Mittel anwenden: Es gibt spezielle Präparate, die helfen, Milben zu bekämpfen. Spot-Ons, Sprays oder Shampoos können direkt auf der Haut der Katze wirken und die Milben töten.
  • Medikamente gegen Juckreiz verabreichen: Beruhigen Sie gereizte Katzenhaut durch spezielle Salben und Medikamente vom Tierarzt. 
  • Pflegemittel verwenden: Falls es für Ihre Katze in Ordnung ist, können regelmäßige Bäder mit milbenabweisenden Shampoos helfen, die Milbenpopulation zu reduzieren.

Hausmittel gegen Grasmilben bei Katzen

Es gibt neben medizinischen Präparaten auch einige Hausmittel, um Katzen vor Grasmilben zu schützen bzw. den Befall zu reduzieren:

  • Kokosöl: Kokosöl hat antimikrobielle Eigenschaften und kann auf die Haut aufgetragen werden, um Juckreiz zu lindern und Milben abzuwehren.
  • Aloe Vera: Aloe Vera Gel kann auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen werden, um die Haut zu beruhigen und den Heilungsprozess zu unterstützen.
  • Essiglösung: Eine verdünnte Essiglösung (1 Teil Essig zu 3 Teilen Wasser) kann helfen, die Haut Ihrer Katze zu beruhigen und Milben abzutöten. Wischen Sie die betroffenen Stellen vorsichtig mit der Lösung ab. Sensible Katzennasen stören sich eventuell am eher beißenden Geruch. Es ist zudem Vorsicht geboten, um die Haut Ihrer Katze nicht zu verätzen. 

ACHTUNG: Diese Hausmittel gegen Grasmilben können bei der Behandlung und Prävention unterstützend wirken und sollten nur ergänzend zu einer tierärztlichen Behandlung angewendet werden. 

Prävention: So schützen Sie Ihre Katze vor Grasmilben

Vorbeugung ist der beste Weg, um Ihre Samtpfote vor den unangenehmen Auswirkungen von Grasmilben zu schützen:

  • Hautbarriere stärken: Durch eine gesunde Ernährung mit vielen Omega 3 & 6 Fettsäuren stärken Sie die Hautbarriere Ihrer Katze. Sorten wie CAT’S LOVE Adult Lachs 85g können dabei helfen, Fell und Haut gesund zu halten. 
  • Fellpflege: Durch regelmäßiges bürsten und kämmen werden Hautschuppen und abgestorbene Haare entfernt, was zur Gesundheit der Haut beiträgt. 
  • Regelmäßige Kontrollen: Überprüfen Sie regelmäßig das Fell und die Haut Ihrer Katze auf Anzeichen von Milbenbefall, insbesondere nach Streifzügen durch hohes Gras.
  • Hygiene: Halten Sie das Umfeld Ihrer Katze sauber. Waschen Sie Decken und Kissen und reinigen Sie Schlaf- und Aufenthaltsplätze gründlich.
  • Schutz vor Parasiten: Verwenden Sie antiparasitäre Mittel, um Milbenbefall vorzubeugen. 
  • Minimierung des Risikos: Wenn möglich reduzieren Sie den Zugang Ihrer Katze ins Freie, vor allem wenn Sie in Risikogebieten leben, im Spätsommer und Herbst. 
  • Rasenschnitt: Wenn Sie einen Garten haben, sollten Sie regelmäßig das Gras mähen und den Rasen kurzhalten. 

Fazit

Grasmilben können für Katzen sehr unangenehm sein, sie können erhebliche Hautprobleme und Unbehagen verursachen. Die rechtzeitige Erkennung und Behandlung sind entscheidend, um das Wohlbefinden Ihrer Samtpfote zu gewährleisten. Wenn Sie Anzeichen eines Milbenbefalls bemerken, sollten Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Mit den richtigen Mitteln und Vorsichtsmaßnahmen können Sie Ihre Samtpfote effektiv vor Grasmilben schützen und ihr einen angenehmen Sommer und Herbst ermöglichen. 

Verwöhnen Sie Ihre Samtpfote von Anfang an mit hochwertiger und gesunder Nahrung!