Jede:r Katzenbesitzer:in kennt das Thema „Katze und Trinken" – woher weiß man, dass die eigene Samtpfote genug trinkt, genug Wasser zu sich nimmt? Viele Menschen möchten die Katze animieren, mehr zu trinken und haben Sorge, dass sie dehydrieren könnte. Oftmals ist gerade bei alten Katzen zu beobachten, dass sie weniger Wasser zu sich nimmt. Das kann, muss aber nicht, ein Hinweis für ein gesundheitliches Problem sein.
So rätselhaft wie Katzen selbst, ist auch oft ihr Trinkverhalten. Generell gilt: Gesunde Katzen trinken allgemein nicht viel bzw. weniger als man es erwarten würde. Der Grund für das wenige Trinken ist erst seit Kurzem bekannt: So hat man herausgefunden, dass unsere Hauskatze von der Wüstenkatze abstammt. Deshalb kann der Körper einer Katze sehr gut mit Wasser haushalten und sie muss nicht viel Wasser trinken. Fällt Ihnen allerdings auf, dass Ihre Katze plötzlich mehr oder weniger trinkt als üblicherweise, kann das ein Hinweis sein, der zunächst nichts Schlimmes bedeutet, aber dem man nachgehen sollte.
Faktoren, die das Trinkverhalten der Katze beeinflussen, sind unter anderem die Futterart, welche die Katze zu fressen bekommt. Katzen, die Nassfutter bekommen, decken fast den gesamten Flüssigkeitsbedarf über die Nahrung. Stellt man die Katze also von Feucht- auf Trockenfutter um, wird schnell auffallen, dass die Katze nun doch häufiger den Wassernapf aufsucht – oder aus Gläsern, Gießkannen, Vasen und Co. trinkt.
Auch andere Faktoren beeinflussen das Trinkverhalten. So wie wir Menschen, trinken auch Katzen im Sommer bei hohen Temperaturen mehr. Ändert sich das aber auch mit dem Herbst und den sinkenden Temperaturen nicht mehr, sollte man tierärztlichen Rat suchen. Denn oftmals kann bei Katzen hinter dem veränderten Trinkverhalten eine Nieren- oder Schilddrüsenerkrankung stecken. Besonders bei älteren Katzen, ist der Besuch in der Tierarztpraxis des Vertrauens dringend ratsam.
Viele Katzenbesitzer:innen meinen, dass ihr Liebling wohl zu wenig trinkt. Deshalb haben wir hier die Symptome zusammengefasst, an denen man erkennt, ob ein Tier auch tatsächlich dehydriert – also ausgetrocknet – ist: Eine dehydrierte Katze weist eine reduzierte Aktivität auf, bewegt sich sehr wenig und ist lethargisch, was heißt, dass sie auch vermindert auf Reize reagiert. Zudem erkennt man die Dehydration einer Katze daran, dass ihr Haut nicht mehr elastisch ist und die Schleimhäute im Maul trocken sind. Andere Anzeichen dafür, dass die Katze dringend Wasser benötigt, sind eingefallene Augen und anhaltende Appetitlosigkeit. Außerdem ist der Harn einer ausgetrockneten Katze sehr dunkel, fast orange und man findet häufig kleine Klümpchen in der Katzenkiste.
Einige Tricks helfen Katzenbesitzer:innen, ihren Liebling zum Trinken zu animieren, wenn Anzeichen einer Dehydration zu erkennen sind. Besonders bei Senior-Katzen ist nicht unüblich, dass man zu einigen Kniffen greifen muss, um der alten Katze wieder das Trinken schmackhaft zu machen.
Wichtig ist: Kommt man mit all den genannten Tricks nicht weiter und beobachtet, dass die Katze einfach nicht trinkt und bereits ausgetrocknet wirkt, ist der Tierarztbesuch unvermeidbar. Eine gründliche tierärztliche Untersuchung, u.a. die Blutwerte, können die Ursachen aufdecken, warum die Katze ihr Trinkverhalten plötzlich verändert hat. Gemeinsam können Sie mit dem Tierarzt/der Tierärztin am besten die Ursachen herausfinden, warum die Katze wenig trinkt.
Allgemein gilt, dass es sich lohnt, das individuelle Trinkverhalten der Katze zu beobachten. Ausreichende Wasserzufuhr ist lebensnotwenig für den Körper. Erst, wenn man weiß, welches Trinkverhalten für die eigene Samtpfote normal ist, kann man auch Abweichungen feststellen und so frühzeitig erkennen, falls es ein Problem gibt.
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