Zecken bei Katzen

Katze liegt auf einem kleinen Pfad in der Wiese und schaut in die KameraKatze liegt auf einem kleinen Pfad in der Wiese und schaut in die Kamera

Katzen erleben auf ihren Streifzügen durch die Nachbarschaft allerlei Abenteuer. Ab frühlingshaften Temperaturen werden die Ausflüge in Wald & Wiesen allerdings riskanter. Im frischen Gras und zwischen den jungen Trieben verstecken sich häufig gefährliche Parasiten, wie auch Zecken. Diese kleinen, blutsaugenden Parasiten sind für Katzen unangenehm und potenziell gefährlich. Denn Zecken sind leider mehr als nur lästige Parasiten, sie stellen eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit von Katzen dar. 

Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre geliebten Vierbeiner optimal schützen können. Von den drohenden Gefahren über wirksamen Prävention, Hausmittel wie Kokosöl bis hin zur richtigen Entfernungstechnik: alle wichtigen Informationen, um Ihre Katze zu schützen. 

Gut getarnt & gefährlich 

Zecken sind Meister der Tarnung und ihre winzige Größe macht sie für Katzenbesitzer oft schwer zu erkennen. Sie lauern in Gräsern, Büschen, sogar in Gärten und Parks, bereit, sich an einem potenziellen Opfer festzusaugen. Leider können sie schwere Krankheiten übertragen, die mitunter lebensgefährlich sein können. 

Die Symptome eines Zeckenbisses bei Katzen sind unterschiedlich. Sie reichen von Hautirritationen bis hin zu schweren Krankheiten. Zu den Anzeichen gehören übermäßiges Kratzen, Hautausschläge, Fieber und Lethargie. 

Eine gründliche Untersuchung der Katze und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt sind unerlässlich, um in der Zeckenzeit einen ausreichenden Schutz zu gewährleisten. 

Ein Ausschnitt eines Katzenkopfs bei der unter dem grünen Auge eine Zecke am Fell sitztEin Ausschnitt eines Katzenkopfs bei der unter dem grünen Auge eine Zecke am Fell sitzt

Zecken als Krankheitsüberträger

Zum Glück ist nicht jede Zecke ein Krankheitsüberträger. Dazu müssen sie selbst infiziert sein und das sind nur etwa 10% bis 15% aller Zecken. Die Wahrscheinlichkeit einer Krankheitsübertragung hängt auch vom Zeitpunkt des Bisses und der Art der Erreger ab. Ein Zeckenbiss bedeutet also nicht notwendigerweise, dass es auch zu einer Krankheitsübertragung kommt. 

Infizierte Zecken können jedoch eine Vielzahl von Krankheiten auf Katzen übertragen, darunter Anaplasmose und Babesiose. Diese verursachen schwerwiegende gesundheitliche Probleme – Fieber, Gelenkschmerzen, Blutarmut und in seltenen Fällen sogar Organversagen. Um das Risiko einer Übertragung möglichst gering zu halten, sollten Sie vorsorgen! 

Prävention ist der Schlüssel

Die beste Verteidigung gegen Zecken bei Katzen ist die Prävention. Das Ziel ist dabei, einen Zeckenbiss zu verhindern. Der Tierarzt des Vertrauens informiert über wirksame Mittel, wie Spot-On-Präparate und Anti-Zecken-Halsbänder. Die regelmäßige Anwendung von Floh- und Zeckenschutzmittel sowie das Tragen von Zeckenhalsbändern können Katzen vor lästigen Parasiten und den damit verbundenen Krankheiten schützen.

Hausmittel: Kokosöl gegen Zecken bei Katzen

Neben konventionellen Präventions- und Behandlungsmethoden gibt es auch Hausmittel, die helfen können, die Gefahr eines Zeckenbiss bei Katzen zu verringern. Diese sind allerdings möglicherweise weniger wirksam als Medikamente vom Tierarzt.

Kokosöl wird oft als natürliches Mittel gegen Zecken bei Katzen und Hunden empfohlen. Es wird angenommen, dass darin enthaltene Fettsäuren eine abschreckende Wirkung auf Zecken haben. Wenn Kokosöl auf das Fell eines Tieres aufgetragen wird, können die Gerüche und die Textur des Öls dazu beitragen, Zecken abzuwehren.

Die Verwendung von Kokosöl als Zeckenschutzmittel hat jedoch ihre Grenzen und kann nicht als alleinige Methode zur Verhinderung von Zeckenbissen angesehen werden. Insbesondere in Gebieten mit einem hohen Risiko für zeckenübertragene Krankheiten. Im Zweifelsfall sollten Sie immer Ihren Tierarzt konsultieren, um die beste Methode zur Zeckenbekämpfung für Ihre Katze zu ermitteln.

Umgebungspflege

Wenn Sie einen Garten haben, in dem sich die Katze gerne aufhält, sollten Sie regelmäßig den Rasen mähen, Unkraut und Laub entfernen. Damit bieten Sie Zecken weniger Lebensraum. Auch ein regelmäßiges Reinigen und Staubsaugen von Innenräumen hilft, Zecken und ihre Eier zu entfernen und sich und Ihre Katze zu schützen. 

Was tun, wenn es passiert ist? Zecken richtig entfernen

Eine der effektivsten Methoden zur Entfernung von Zecken bei Katzen ist die Entfernung mit der Zeckenzange. Verwenden Sie dazu eine Zeckenzange oder -pinzette, um die Zecke so nah wie möglich an der Haut zu fassen. Ziehen Sie sie dann langsam und gerade heraus. Achten Sie darauf, die Zecke nicht zu quetschen oder zu verdrehen und die Zecke im Ganzen herauszuziehen. Andernfalls könnte sie ihren Mageninhalt in die Haut der Katze abgeben und dadurch das Infektionsrisiko erhöhen.

Zecken bei Katzen

Zecken sind eine versteckte, aber ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit von Katzen. Durch regelmäßige Kontrollen, effektive Präventionsmaßnahmen und eine schnelle Reaktion auf Symptome können Samtpfoten vor den Gefahren des Zeckenbefalls geschützt werden. 

Katze die in hohem Gras steht und zwischen diesen durch, in die Kamera siehtKatze die in hohem Gras steht und zwischen diesen durch, in die Kamera sieht